Wann eine Sterbeurkunde benötigt wird
Ist ein naher Angehöriger verstorben, kommt eine Menge Bürokratisches auf seine Hinterbliebenen zu. Es müssen einige Dinge geklärt werden, beispielsweise zur Bestattung und zum Nachlass des Toten – auch dessen laufende Kosten gilt es nun zu bearbeiten, beispielsweise durch Kündigungen der Verträge. Um einen Nachweis über den Tod des Menschen zu erbringen, wird in den meisten Fällen nach der Sterbeurkunde verlangt. Hierbei handelt es sich um eine amtliche Bescheinigung über den Tod der Person.
Ob zur Regelung des Nachlasses, der Beerdigung selbst oder für Rentenanträge – nach dem Tod eines geliebten Menschen kommen viele Schritte auf die Hinterbliebenen zu, für welche die Sterbeurkunde benötigt wird. Oft müssen auch Verträge gekündigt werden, die sonst monatlich vom Verstorbenen gezahlt wurden. Auch diverse kontoführende Banken gilt es in dem Fall zu informieren.
Es empfiehlt sich, dass Sie in jedem Fall mehrere Sterbeurkunden vorrätig haben, um sich selbst viel Mühe, Zeit und Geld zu sparen. Ein einzelnes Dokument reicht für die zahlreichen Behördengänge in der Regel nicht aus, da es immer im Original vorgelegt werden muss – weshalb Sie auf diese Weise schon einmal vorausschauend vorsorgen können.
Wo kann die Sterbeurkunde beantragt werden?
Die Sterbeurkunde kann bei dem Standesamt angefordert werden, das für den Sterbeort zuständig ist. Das bedeutet jedoch für Angehörige nicht selten, dass dieses weit vom eigenen Wohnort entfernt ist.
Wissenswert: Bei uns haben Sie die Möglichkeit eine Abschrift einer bereits existierenden Sterbeurkunde zu beantragen. Mit der Online-Beantragung können Sie das Dokument innerhalb weniger Minuten anfordern und erhalten die Sterbeurkunde anschließend abhängig von der Bearbeitungszeit des Standesamtes per Post zugeschickt.
Welche Daten weist die Sterbeurkunde nach?
Auf der Sterbeurkunde sind verschiedene Daten zum Verstorbenen zu finden – schließlich handelt es sich hierbei um einen Nachweis zum Ableben der Person. Nicht nur den Vor- und Nachnamen oder gegebenenfalls früheren Mädchennamen weist die Sterbeurkunde auf, sondern auch alle Daten rund um die Geburt der Person. Hinzu kommt das Geschlecht, die Konfession und natürlich der letzte Wohnort, an dem der Verstorbene angemeldet war. Neben dem Familienstand ist auch der Tod mit dem entsprechenden Datum und Todeszeitpunkt in der Sterbeurkunde vermerkt.
Wer kann die Sterbeurkunde beantragen? | Erklärung |
---|---|
Verbliebene Ehegatten oder Kinder | Nächste Verwandte, also die unmittelbare Familie, muss keinen Grund nennen, wieso die Sterbeurkunde nach dem Tod des Menschen beantragt wird. Ehegatten und Kinder der Verbliebenen müssen die Urkunde meist auch zu Erbschaftszwecken einholen. |
Weitere Angehörige | Weiter entfernte Angehörige können unter Umständen ebenfalls die Sterbeurkunde beantragen. Sie müssen sich allerdings entsprechend ausweisen und auch sinnvoll erklären können, warum sie die Sterbeurkunde zum Verstorbenen benötigen. |